Die letzte Szene des vierten Aktes spielt nachts bei einem alten verfallenen Schloss in einem nahegelegenen Wald. Die Räuberbande lagert dort und wartet auf Karl, der nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zurückgekehrt ist. Spiegelberg, der ja schon zuvor die Rolle Karls als Hauptmann angezweifelt hat, plant, diesen zu töten. Schweizer jedoch stellt seine Loyalität Karl gegenüber erneut unter Beweis und ersticht Spiegelberg, ohne zu zögern. Als Karl und Kosinsky zurückkehren, gibt Karl zunächst keine Befehle, sondern verfällt in eine melancholische Stimmung. Er spielt für sich auf der Leier und singt ein Lied von Cäsar und dem Vatermörder Brutus. Karl fasst daraufhin kurzzeitig Selbstmordgedanken, verdrängt diese jedoch wieder. Mitten in Nacht erscheint Hermann, um den in der Schlossruine versteckten alten Moor mit Essen zu versorgen. Karl erfährt so von Schicksal seines Vaters und befreit diese, jedoch abermals, ohne sich erkennen zu geben. Bei Karl verfestigen sich schließlich doch die Rachegedanken gegen seinen durch und durch verdorbenen Bruder und beauftragt Schweizer, ihn unverletzt zu bringen.
Freitag, 4. Januar 2008
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