Donnerstag, 29. November 2007

Lasst Musik sprechen!

George Baker Selection
Little Green Bag

Yeah
Lookin' back on the track for a little green bag
Got to find just a kind or losin' my mind
Outside in the night, outside in the day
Lookin' back on the track gonna do it my way
Outside in the night, outside in the day
Lookin' back on the track gonna do it my way
Lookin' back
Lookin' for some happiness
But there is so a loneliness to find
Turn to the left turn to the right
Lookin' upstairs lookin' behind
[...]

5. Akt 2. Szene
Das tragische Ende

Ist das der Michael ?

Karl Moor (Playmobil Cowboy): geächtet, bärtig, eiskalter Blick

Franz Moor (Gollum): habsüchtig, gierig, verdorben, hässlich und abstoßend

Alter Moor (Franz I.): adelig, alt, auf einem Thron sitzend, Herrschaftsinsignien tragend und debil

alle Bilder von: Flickr

Donnerstag, 22. November 2007

Das Wort-Duell

siehe: Hauptblog

Folgende Beobachtungen erscheinen mir bei diesem statistischen Vergleich besonders auffällig:

1. Die "Liebe" scheint ein zentrales Thema in Schillers "Die Räuber" zu sein (anders als in Kleists "Kohlhaas")
2. Der Schwerpunkt auf das Thema Familie in "Die Räuber" wird durch den häufigen Gebrauch von Worten wie "Vater", "Bruder" und "Sohn" verdeutlicht.
3. Es scheint Parallelen zwischen Schillers und Kleists Werk zu geben: "Rache", "Recht" und "gerecht" kommen in ähnlicher Häufigkeit vor.
4. Die großzügige Verwendung der Ausrufe- und Fragezeichen bei Schiller lässt sich auf die Gattung des Werkes, es handelt sich schließlich um ein Drama, zurückführen.
5. Gott wird in "Die Räuber" mehr als dreimal so häufig wie in "Kohlhaas" gennant. Vielleicht transportiert Kohlhaas eher die Gedanken der Aufklärung, außerdem ist das Christentum ein inhaltlicher Schwerpunkt.

1. Akt - 3. Szene: vergebliche Liebesbekundigung

Die dritte Szene spielt wieder im Moorischen Schloss. Franz gesteht der Amalia seine Liebe zu ihr. Diese kennt jedoch seinen verdorbenen Charakter und bekundet ihrerseits die Liebe zu seinem Bruder Karl. Die kläglichen Versuche des Franz seinen Bruder auch bei Amalia zu verunglimpfen schlagen fehl. Sie erteilt ihm eine herbe Abfuhr und er geht zornig ab.

Welche Rolle wird Amalia noch spielen?
Franz erscheint mir zunehmend unsympathischer.
Was schätzt Amalia an Karl?

Schwur














Schwur, Eid:
feierliche Bekräftigung einer Aussage. Rechtlich ist der Eid eine auf behördliche oder gerichtliche Anordnung in bestimmter Form abgegebene verbindliche Erklärung, die die Versicherung enthält, dass entweder eine Aussage der Wahrheit entspricht oder dass der Eidesleistende seine in Verfassung und Gesetz begründeten Pflichten erfüllen wird. Im Prozessrecht dient der Eid der Bekräftigung der Aussage des Zeugen, des Sachverständigen oder der im Zivilprozess vernommenen Partei. Im Strafprozess wird der Angeklagte nicht vereidigt. Bei Zeugen kann das Gericht von einer Vereidigung absehen, z. B. beim durch die Straftat Verletzten und dessen Angehörigen, bei Verzicht der Prozessbeteiligten. Die Vereidigung geschieht nach Hinweis auf die Bedeutung des Eides. Der Richter spricht gegenüber dem Schwurpflichtigen die gesetzlich unterschiedlich geregelte Eidesnorm und der Schwurpflichtige antwortet unter Erhebung der rechten Hand mit der Eidesformel: »Ich schwöre es« (freigestellt: »so wahr mir Gott helfe«). Der wissentlich oder fahrlässig falsche Eid ist so als Meineid oder fahrlässiger Falscheid unter Strafe gestellt. Das österreichische Recht ist dem deutschen Recht ähnlich. In der Schweiz ist der Eid in kantonalen Prozessordnungen vorgesehen."
(aus Meyers Lexikon Online)

1. Akt - 2. Szene: Schenke an den Grenzen von Sachsen

Szenenwechsel: Karl Moor und Spiegelberg diskutieren heftig am Kneipentisch. Weitere Personen treten auf, vermutlich Karls Freunde. Schwarz übergibt Karl den Brief seines Bruders. Entsetzt verlässt Karl die Kneipe; diese Gelegenheit nutzt Spiegelberg und schlägt vor, eine Räuberbande zu gründen. Die anderen sind von Spiegelberg als Anführer allerdings wenig begeistert, denn als Karl, am Boden zerstört, zurückkehrt, bieten sie ihm an, ihr Oberhaupt zu werden. Karl, enttäuscht von seinem Vater, geht bereitwillig auf ihr Angebot ein. Sie leisten einen Treueschwur. Nur Spiegelberg verzichtet unzufrieden.

-Wird Spiegelberg sich rächen?
-Was verbindet Karl mit den anderen?
-Welche Eigenschaften muss ein Räuberhauptmann erfüllen?
-Warum fühlt sich Spiegelberg zum Anführer berufen?
-Wird der Treueschwur halten?

Donnerstag, 15. November 2007

1. Akt - 1. Szene: Verrat am Vater

Ein Dialog zwischen dem alten Moor und Franz, einem seiner beiden Söhne, eröffnet das Drama "Die Räuber". Franz überbringt dem kranken und alterschwachen Vater eine vermeintliche Nachricht seines älteren Bruders Karl. In einem Brief wird von den "vebrecherischen" Machenschaften des Erstgeborenen berichtet. Dem Leser wird offenbar, dass der Brief von Franz gefälscht ist und sich dieser das Erbe des Vaters erschleichen will. Es gelingt Franz schließlich sogar, seinen Vater davon zu überzeugen, Karl zu enterben und er erhält die Erlaubnis einen Antwortbrief zu verfassen.

-Was hat Karl wirklich geschrieben?
-Wird der Vater bald sterben?
-Franz erscheint mir heimtückisch und unsympathisch
-Ist es gerecht, dass der Erstgeborene bevorzugt wird?
-Plagen Franz "Gewissensbisse" bei seinem rücksichtslosen, egozentrischen Verhalten?
-Ist der Vater wirklich so gutgläubig?
-Hat Franz keine Angst, dass sein Verrat auffliegt?

Donnerstag, 8. November 2007

Räuber Heute


















Bei Piraterie (nach griech. πειρατής peiratés, eigentlich „Angreifer“ über lat. pirataSeeräuber“) oder Seeräuberei handelt es sich um Überfälle auf Schiffe, um Raubzüge zur See oder um räuberische Angriffe auf die Küsten von See aus. Nach heutigem internationalem Völkerrecht bezieht sich der Begriff jedoch nur noch auf räuberische oder erpresserische Überfälle, die auf Hoher See stattfinden." (aus Wikipedia: Piraterie)

Auch heute gibt es noch Seeräuber, die mit dem positiv gefärbten Bild des wilden Freibeuters jedoch nichts mehr gemein haben. Auch modere Piraten nutzen die strategischen Vorteile von Meerengen oder inselreichen Gebieten. Im Schutz der Nacht müssen sie äußerst schnell und damit auch häufig sehr brutal vorgehen. Sie kidnappen oder töten Besatzungsmitglieder, räumen Schiffe leer und setzen sie danach meist in Brand. Der Schaden durch Piraterie beläuft sich auf etwa 3 Milliarden Euro jährlich. (Planet Wissen: Piraten - Die Herren der sieben Meere)


1992 wurde das "Piracy Report Centre" des International Maritime Bureau in Kuala Lumpur gegründet, das Informationen über Piraterie aufzeichnet und bei der Suche nach gekaperten Schiffen hilft. Im Jahr 2005 wurden 274 Angriffe gemeldet, bei denen 440 Besatzungsmitglieder als Geiseln genommen wurden. Besonders viele Überfälle moderner Piraten gibt es im Seeraum um Indonesien, Malaysia, Bangladesch und Indien, zunehmend aber auch vor den Küsten Afrikas, unter anderem vor Nigeria, Somalia und der Elfenbeinküste. (siehe: Liste der Schiffsüberfälle)

Mittwoch, 7. November 2007

Schillerbüste

Schillerbüste von Theodor Wagner

Räuberbuch

Schillers "Die Räuber" beschäftigt auch moderne Germanisten. Ausgehend von unterschiedlichen "Räuber"-Interpretationen entstand KD Wolffs "Räuberbuch", welches im Schillerjahr 2005 neu herausgegben wurde.

Besprechung: Literaturkritik.de