Der alte Moor unterhält sich im nahegelegenen Wald mit Karl, ohne zu wissen, dass er dabei dem jungen Moor gegenübersitzt. Ein Teil der Räuberbande kehrt zurück und berichtet von den Geschehnissen. Karl zeigt keine Trauer über Schweizers Tod, sondern freut sich, dass sein Bruder sich umgebracht hat. Weitere Räuber kommen hinzu mit Amalia im Schlepptau. Sie ist überglücklich, sowohl den alten Moor als auch Karl wiederzusehen, da sie diesen offensichtlich als ihren Geliebten erkannt hat. So wird auch dem alten Moor die Identität Karls offenbar; er stirbt jedoch kurz darauf vor Schreck darüber. Alle Anwesenden sind wie erstarrt, schließlich unterbreitet Karl sein Vorhaben, die Räuber zu verlassen, um mit Amalia ein friedliches Leben führen zu können. Die Mitglieder der Bande erinnern ihn jedoch an seinen Treueschwur. Als einzigen Ausweg sieht er, Amalia mit ihrem Einverständnis zu töten und sich selbst einem armen Tagelöhner auszuliefern, damit dieser das Kopfgeld, das auf Karl ausgesetzt wurde, erhält.
Warum ist Karl nicht sichtlich erschüttert über den Tod seines treusten Untergebenen Schweizer?
Dass Karl sich über den Selbstmord seines Bruders freut, zeigt ihn als schwachen Charakter; für mich entsteht der Eindruck, dass er nur erleichtert ist, dass ihm die Bürde eines Urteils genommen wurde.
Karl steht vor dem traurigen Dilemma, entweder den Treueschwur gegenüber den Räubern zu brechen, was er wahrscheinlich mit dem Leben bezahlen müsste, oder seinen Posten zu behalten, was ihm die Liebe zu Amalia kosten würde. Es gibt keinen Ausweg aus diesem Dilemma, deswegen trifft er eine Entscheidung, die zwar nicht sein Problem löst, aber der Gesellschaft, repräsentiert durch einen armen Tagelöhner und seine Familie, zugutekommt.
Dass Karl sich über den Selbstmord seines Bruders freut, zeigt ihn als schwachen Charakter; für mich entsteht der Eindruck, dass er nur erleichtert ist, dass ihm die Bürde eines Urteils genommen wurde.
Karl steht vor dem traurigen Dilemma, entweder den Treueschwur gegenüber den Räubern zu brechen, was er wahrscheinlich mit dem Leben bezahlen müsste, oder seinen Posten zu behalten, was ihm die Liebe zu Amalia kosten würde. Es gibt keinen Ausweg aus diesem Dilemma, deswegen trifft er eine Entscheidung, die zwar nicht sein Problem löst, aber der Gesellschaft, repräsentiert durch einen armen Tagelöhner und seine Familie, zugutekommt.
